„Das Sakriversum zählt zu den wichtigsten Werken der deutschen Science-Fiction“.
SF Spezial
Anno Domini 1318: Der letzte große Kreuzzug ist gescheitert. Mächtige Orden wie die Templer sind zerschlagen, die Päpste nach Avignon geflohen. Nur wenige Jahre zuvor hatte Papst Bonifatius VIII. noch einmal vergeblich versucht, mit seiner Bulle “Unam sanctam” alle geistliche und weltliche Macht für das Papsttum zu sichern. Er wurde als Ketzer angeklagt. Gleichzeitig stockt der Weiterbau an den überall begonnenen gotischen Kathedralen. Nur an der größten und schönsten aller Kathedralen darf Roland von Coburg, der illegitime Sohn des Ketzerpapstes, weiterarbeiten. Denn er allein kennt das Geheimnis der himmelwärts strebenden Portale.
„Mielke baut eine großartige Welt vor den Augen der Leser auf, erzählt etwas Neues, Eigenständiges – sein bislang bestes Werk.“
Darmstädter Echo
Unter dem Dach baut er das Sakriversum, einen von der Welt vollkommen abgeschlossenen Lebensraum, in dem er seine unehelichen Kinder, die Zwillinge Gudrun und Lancelot, versteckt. 700 Jahre lang überstehen ihre immer kleiner werdenden Nachkommen in dieser ökologischen Nische Hungersnöte, Pestilenz und Kriege.
Sie überleben als Großfamilie oder auch Völkchen der “Schander” den Tag des Jahres 2018, an dem das weiße Feuer der Neutronenbomben alle anderen Menschen auf der Erde auslöscht – bis auf Götz von Coburg, den letzten “weltlichen” Nachkommen des Kathedralenbaumeisters. Doch gerade dieser Mann wird zur Gefahr und zugleich zur Hoffnung für sie.
„Das könnte das Kultbuch der Alternativen werden – und doch wieder nicht, weil es der Geschichte an Einfalt mangelt… denn das Besondere, Bestrickende liegt gerade darin, dass sie eine alternative technologische Entwicklung ausmalt.“
Der Stern