In einer alten Schublade meiner Kreativwerkstatt habe ich kürzlich einen Faber-Castell TK Fallminenstift 9400 gefunden – ein echtes Stück Zeichen-Geschichte. So wie auf meinem Foto sieht dieses Modell heute kaum noch jemand; die aktuelle Produktlinie zeigt modernere Designs.
Ich benutze diesen Fallminenstift gefühlt seit über 40 Jahren. Er stammt vermutlich aus den frühen 1980er Jahren und wurde mir von meinem Vater geschenkt, der selbst ein großer Fan war und ihn auch seinen Mitarbeitern in der Werbeagentur empfahl. In all den Jahren hat der Stift unzählige Zeichnungen, Skizzen und Notizen begleitet. Die Originalmine ist zwar längst ersetzt, aber der Stift funktioniert noch genauso zuverlässig wie damals.
Der Faber-Castell TK Fallminenstift ähnelt einem Feinminenstift, kann jedoch normale Bleistiftminen aufnehmen. Diese Minen werden mit einem speziellen Minenspitzer (z. B. Dahle, Spitzmühle, Gedess) gespitzt. Alternativ kann auch Schmirgelpapier verwendet werden, um die Mine ohne viel Aufwand zu formen.

Seinen Namen verdankt der Fallminenstift der Funktionsweise: Drückt man auf den oberen Knopf, öffnet sich unten die Klammer, und die Mine fällt heraus. Die Standardminen sind 2 mm dick, deutlich stabiler als die feinen Minen von Druckbleistiften. Ein typischer Fallminenstift enthält nur eine Mine, deren Länge der eines normalen Bleistifts entspricht.
Fallminenstifte waren besonders in den 1970er und 1980er Jahren verbreitet. Heute nutzen die meisten Menschen Druckbleistifte, doch in bestimmten Bereichen bleiben Fallminenstifte unverzichtbar. Grafiker, Künstler und Architekten schätzen sie für freies Zeichnen, Skizzieren und Detailarbeit. Fallminenstifte sind in verschiedenen Härtegraden erhältlich und es gibt Modelle für Minen bis zu 6 mm Dicke – je nach Bedarf und Präferenz.
Der Faber-Castell TK Fallminenstift 9400 ist also nicht nur ein Stück Nostalgie, sondern ein praktisches Werkzeug für alle, die Wert auf präzises und langlebiges Zeichnen legen.
