»Thomas R. P. Mielke war ein Phänomen innerhalb der deutschen Science-Fiction-Szene.«
Uwe Weiher
Angefangen als Leihbuchautor, war er über mehr als ein Jahrzehnt so etwas wie der Hausautor von Zauberkreis SF, war als Stammautor an den beiden Serien „Rex Corda“ und „Ad Astra“ beteiligt und entwickelte schließlich sogar das Konzept gemeinsam mit Rolf W. Liersch für eine dritte, „Die Terranauten“. Als einem der ganz wenigen Hefteschreiber gelang ihm dann der Sprung ins Taschenbuch und er verfasste in den Achtzigerjahren eine Handvoll preisgekrönter Romane. In den Neunzigerjahren erlebten seine Taschenbücher Neuauflagen als Hardcover und einige seiner Romane als Taschenbuch. Und diese stolze Bilanz kann er vorweisen, obwohl er immer nur nebenberuflich geschrieben hat. Ja, mehr noch, Ende der Sechzigerjahre dürfte er der produktivste deutsche Autor im Heft-Bereich gewesen sein. Seine Romane waren dabei deutlich moderner als die alten Leihbuchtitel aus den 50ern, die damals auch immer noch zum Nachdruck kamen. Alles in allem gehörte Thomas R. P. Mielke ganz sicher zu den wichtigsten deutschen Science-Fiction-Autoren.
Auszüge aus einem Artikel von Uwe Weiher im Zauberspiegel-Online »Männer der Zukunft – Thomas R. P. Mielke«, leicht adaptiert von Marcus O. Mielke.
Illustration: Marcus O. Mielke