Die Welt nach der Katastrophe. Zu den Überlebenden gehören ein todkranker Vater und sein kleiner Sohn. Durch Trümmerlandschaften und Aschewolken ziehen sie nach Süden, um dem Winter zu entkommen. Ein Einkaufswagen trägt ihre wenigen Habseligkeiten. Ansonsten haben sie nur ihre Kleider am Leib, einen Revolver mit zwei Patronen – und einander. „Die Straße“ ist die hypnotisierende Geschichte einer hoffnungslosen Reise und eine düstere Parabel auf das Leben.
Wer den Film mit Viggo Mortensen und Kodi Smit-McPhee gesehen hat, weiß, was das Szenario bedeutet.
Ich selbst habe den Roman noch nicht gelesen und gehe davon aus, dass sich die Adaptionen im Film und in dieser Graphic Novel weitgehend an das Original von Cormac McCarthy halten.
Der Roman handelt von einem Vater und seinem Sohn, die nach einem nicht näher bezeichneten Katastrophenereignis durch ein postapokalyptisches Amerika in Richtung Küste ziehen.
Dort, so hoffen sie, ist ihr Überleben gesichert. Die Reise dorthin dauert mehrere Monate unter einem von Asche verdunkelten Himmel und bei Temperaturen um den Gefrierpunkt.
Die meisten Tiere und Pflanzen sind tot, nur einmal treffen Vater und Sohn auf einen ausgemergelten Hund.
Die wenigen Überlebenden der Katastrophe durchstreifen das Land in rivalisierenden Gruppen, von denen einige auch vor Kannibalismus nicht zurückschrecken.
In dieser Graphic Novel wird die Geschichte sehr gut erzählt. Die Zeichnungen fangen die Stimmung perfekt ein.
Zwischen Verzweiflung und Hoffnung. Ein ganz besonderes Werk, das mehr ist als nur ein Zombie, Walking Dead Endzeitszenario.
Die Bildsprache von Manu Larcenet ist filmisch, fast elegisch, sehr bedrückend, düster und die Geschichte zweier Überlebender der Apokalypse wird zu einer grandiosen Erzählung, über die man nach der Lektüre noch lange nachdenkt.
Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Reprodukt Verlag zur Verfügung gestellt. Auf meine Meinung hat das keinen Einfluss.