Die 1980er – ich habe sie gelebt, intensiv und voller Freude.
Ich war mittendrin und bereue nichts! Ich schäme mich auch nicht für die Mode oder die Musik von damals. Damals war es cool, und dazu stehe ich!
Dieses Buch bringt mir das Jahrzehnt auf eine Art zurück, die erstaunlich frisch wirkt. Nostalgie fühlt sich hier nicht verstaubt an, sondern überraschend aktuell, egal ob man die Babyboomer-Generation ist oder zu den Jüngeren gehört, die nach Inspiration im Labyrinth der sozialen Medien suchen.
„1980er. Die Geschichte einer Dekade“ ist wie ein visuelles Mixtape, das alles einfängt: die ikonischen Looks, die Frisuren, Designtrends, Kunst und die Ereignisse der Weltgeschichte. Es ist eine Zeitreise vom Optimismus des Breakdance und der ersten Spielkonsolen bis zum Materialismus der Wall Street, von MTV-Promos bis zu Live-Aid-Konzerten. Es erinnert an kulturelle Umbrüche, wie das Aufkommen einer selbstbewussten Schwulenkultur, die Tragik von AIDS, aber auch an die Aufbrüche in Kunst und Politik – von La Movida in Madrid über Pedro Almodovar bis zur Perestroika, dem Fall der Berliner Mauer und Marina Abramovics Abschied mit Ulay auf der Chinesischen Mauer.

Für mich ist es diese Mischung aus Leichtigkeit, Party und Abschied, aus Abenteuer und Geschichte, die das Buch so besonders macht. Es ist nicht nur ein Nachschlagewerk oder Bildband, es ist eine immersive Reportage, die das Jahrzehnt lebendig werden lässt. Beim Durchblättern spüre ich wieder die Musik, die Farben, die Energie – und auch die Unsicherheiten und Umbrüche, die alles damals begleitet haben.
Es ist ein Buch, das Freude macht, Erinnerungen weckt und gleichzeitig zeigt, wie prägend dieses Jahrzehnt war – für jeden von uns, egal wie alt oder jung man heute ist. Ich mochte die 1980er!