Vor kurzem habe ich dieses Städtebauspiel entdeckt, das mich anfangs überforderte, mich dann aber immer mehr in seinen Bann zog. Ich habe schon sehr viele Aufbauspiele wie Sim City, Cities Skylines, Transport Tycoon, Transport Fever, Surviving Mars, die Anno-Reihe inklusive Anno 1800 und viele mehr gespielt, aber dieses hat es wirklich in sich. Es ist komplex, herausfordernd und unglaublich befriedigend, wenn man den Dreh erst einmal raus hat.
In diesem Spiel namens Workers & Resources: Sovie Republic schlüpfst du in die Rolle eines Planwirtschaftsmanagers in einer fiktiven Sowjetrepublik. Du kontrollierst alles – vom Rohstoffabbau über die Produktion von Gütern bis hin zur Gesundheitsversorgung und Bildung deiner Bürger. Es geht nicht nur darum, schöne Städte zu bauen, sondern ein ganzes Land zu regieren und das Leben deiner Bevölkerung zu gestalten. Und das verlangt einem wirklich alles ab.
Am Anfang war ich etwas überwältigt von der Tiefe des Spiels. Es gibt so viele Faktoren, die man berücksichtigen muss, und jede Entscheidung wirkt sich direkt auf das Leben deiner Bürger aus. Aber genau das macht den Reiz aus.
Es ist wahnsinnig zufriedenstellend, wenn man nach und nach versteht, wie alles zusammenhängt, und es schafft, eine funktionierende Stadt aus dem Boden zu stampfen. Und dann dieses Gefühl, wenn das Radio plötzlich deine Hymne spielt und deine fiktive Sowjetrepublik blüht! Und ja, es ist fiktiv! Das möchte ich ausdrücklich betonen!
Besonders gut gefällt mir, dass die Entwickler alle Einnahmen aus einem bestimmten DLC an das Ukrainische Rote Kreuz spenden, um den Opfern des Ukraine-Krieges zu helfen.
Für mich ist das Spiel ein echter Geheimtipp und ein Muss für alle, die Aufbauspiele lieben und sich gerne in komplexe Systeme vertiefen. Aber Vorsicht, das Spiel ist sehr zeitaufwendig. Und man muss auch mit Frustration umgehen können, wenn es nicht gleich klappt.
Der Publisher »Hooded Horse« war so nett, mir einen kostenlosen Steam-Key zur Verfügung zu stellen. Das hat aber keinen Einfluss auf meine Meinung und das Ergebnis dieses Artikels. Wer mich und meinen Blog kennt, weiß, dass meine Meinung davon – wie immer – nicht beeinflusst wird.