Jules Verne ist für mich der Urvater der Science-Fiction und ein großartiger Erzähler. Schon als Kind haben mich seine Werke fasziniert, später auch die Filme. Am meisten wohl die mit Kirk Douglas. Neben »Die Reise zum Mittelpunkt der Erde« gehört »20.000 Meilen unter dem Meer« zu meinen Lieblingsbüchern von Jules Verne. Die »Nautilus« als Modell wartet hier auch schon eine Weile auf ihre Vollendung, wobei meine derzeit eher stiefmütterlich behandelt wird. Zeit haben, Zeit finden. Man kennt das ja. Zurück zu Kapitän Nemo und der abenteuerlichen Reise mit der »Nautilus« durch die Tiefen der Weltmeere. Die Geschichte 20.000 Meilen unter dem Meer dürfte bekannt sein.
„20.000 Meilen unter dem Meer oder 20.000 Meilen unter den Meeren, französischer Originaltitel Vingt mille lieues sous les mers, ist ein 1869–1870 erschienener Roman des französischen Schriftstellers Jules Verne mit dem Kapitän Nemo als Hauptfigur. Verne nimmt in diesem Buch die technische Entwicklung des Unterseebootes vorweg. Unterseeboote gab es zwar schon vor Erscheinen des Buches, nur waren sie technisch noch nicht weit entwickelt.“
Wenn nicht unbedingt nachholen! Wer lesefaul ist, schaut sich die Filme an. Aber noch besser wäre es, das Ganze haptisch in Buchform zu erleben. Wie wäre es mit einer Graphic Novel? Der Insektenhaus-Verlag hat da etwas sehr Schönes in petto, das ich sehr empfehlen kann.
Allein das Cover finde ich toll. Sehr stimmungsvoll und thematisch voll ins Schwarze getroffen. Die Geschichte ist super umgesetzt. Die Grafik ist ein feiner Strich, der zur Zeit der Handlung passt. Dadurch sind die Zeichnungen meiner Meinung nach sehr gut gelungen.
Es gibt auch tolle große Panoramen und die Tiefen der Meere und Ozeane sowie die Geheimnisse in und um die Geschichte sind in dieser Adaption sehr schön eingewoben. Ich möchte auch nicht zu viel verraten und spoilern. Es lohnt sich auf jeden Fall, einen Blick hineinzuwerfen. Die Aufmachung ist top. Hier hat der Insektenhaus-Verlag etwas wirklich Schönes für Comic- und Graphic Novel-Fans und vor allem für Jules Verne-Fans geschaffen.
„Ich bin nicht das, was Sie unter einem zivilisierten Mann verstehen würden. Ich habe mit der gesamten Gesellschaft gebrochen – aus Gründen, die nur ich allein begreifen kann. Deshalb befolge ich auch ihre Regeln nicht, und ich empfehle Ihnen, sich vor mir nie wieder auf sie zu beziehen!“
Kapitän Nemo
20.000 Meilen unter dem Meer von Gary Gianni ist eindeutig eine Graphic Novel, die man gerne aus dem Regal nimmt und immer wieder durchblättert. Der Stil von Gary Gianni gefällt mir sehr gut, weil er auch wie der Schlag des Tentakels eines Riesenkraken aus den Tiefen des Meeres in seiner ganzen Wucht passt!
Am Ende des Buches gibt es noch ein nettes Gimmick in Form einer thematisch passenden Geschichte von H. G. Wells, den ich ebenfalls sehr schätze, mit ebenso schönen Illustrationen von Gary Gianni.
Dieses Exemplar wurde mir freundlicherweise vom Insektenhaus-Verlag zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wird dadurch nicht beeinflusst.