Nichts Neues bei FC26. Die Bugs aus FC25 wurden übernommen. In meinen News hängt immer noch ein längst erledigter Vertrag fest. Immerhin wirkt FC26 etwas aufgeräumter, nicht mehr so chaotisch im Menü wie der Vorgänger.
Das Gameplay ist im Grunde wie immer, vielleicht ein bisschen langsamer. Schwer ist es nicht – als Profi ziehe ich mit meinem Dorfklub Bayern, PSG oder Liverpool ab. Die Bundesliga bleibt in der Präsentation eher langweilig. Italien, Frankreich und England gefallen mir da deutlich besser.
Die deutschen Kommentatoren nerven schnell, deshalb schalte ich auf Englisch um. Da gibt’s mehrere Sprecher, die wirken begeisterter und lebendiger als die deutschen mit ihren Sprüchen wie „Da ist ordentlich Senf auf dem Schuss“ – naja…
Natürlich wieder jede Menge Loot und Pay-to-Win. Diese Ultimate Team-Sachen waren nie mein Ding.
Der Managementteil ist rudimentär – da war bei Sensible Soccer auf dem Atari STFM mehr Tiefe drin. Football Manager 2026 steht schon in den Startlöchern, und ich frage mich, was EA mit FC26 eigentlich vorhat. Es ist jedes Jahr dasselbe: Man schaut rein, spielt zwei, drei Saisons – und ist dann wieder satt.
Auf der Xbox Series X sieht das Spiel ordentlich aus. Aber irgendwie werde ich mit EA und FC26 nicht mehr warm. Das fing schon bei FC25 an. Vielleicht bin ich einfach müde. Ich spiele Fußballgames seit den frühen Achtzigern – irgendwann reicht’s vielleicht auch einfach.

Grafik: okay. Animationen: nett. Aber die Spieler wirken wie SIMS-Figuren. Von „KI“ kann man da kaum sprechen. Und jedes Jahr nur neue Trikots und Kaderupdates – das ließe sich auch mit DLCs oder Community-Datenbanken lösen, so wie beim Football Manager. Aber klar, FC ist mehr für den Kick auf dem Platz gedacht. Und da ist es nicht schlecht – aber eben auch nicht wirklich gut.
Das alles ist nur meine persönliche Meinung. Viele feiern das Spiel, und das ist auch völlig in Ordnung.
Ich für meinen Teil steige erstmal aus.
Denn für 50 Milliarden Dollar haben sich Investoren aus Saudi-Arabien und ei n Herr J. Kushner Electronic Arts gegönnt.
Und da bin ich dann endgültig raus.
Bye bye, EA.