Für uns Europäer ist Japan ein wahrer Schatz, gefüllt mit wunderbaren Kostbarkeiten, die es zu entdecken und zu genießen gilt. In den Neunzigerjahren hatte Igort das große Glück, als einer der ersten westlichen Comiczeichner die wunderbare Gelegenheit zu bekommen, aus dieser reichen Schatztruhe zu schöpfen und für einen japanischen Verlag zu arbeiten.
Aus Igorts Aufzeichnungen, Skizzen und Fotos ist ein sehr persönliches Buch über Japan entstanden, in dem er seine Erlebnisse festhält und seiner Faszination für das Land und seine Kultur liebevoll Ausdruck verleiht.
Ich selbst mag diese Art von „Tagebuch“ sehr. Igorts Stil ist beruhigend und unaufdringlich, er beobachtet genau und lässt uns daran teilhaben. „Berichte aus Japan“ ist eine Hommage, eine beeindruckende dokumentarische Reise durch die japanische Kulturgeschichte und eine Liebeserklärung an die Menschen und das Land.
Die drei Bände sind eine spannende und sehr aufschlussreiche Entdeckungsreise, die viel von Japan und seiner Kultur widerspiegeln.
Mittlerweile hat sich vielleicht einiges verändert, und Japan ist ein sehr beliebtes Reiseziel geworden. Einige Touristen benehmen sich leider schon wieder völlig daneben.
Aber das tut meiner Neugierde auf Japan keinen Abbruch. Im Gegenteil, die Werke von Igort inspirieren mich immer wieder aufs Neue.
„Berichte aus Japan“ wurde mir freundlicherweise vom Reprodukt Verlag zur Verfügung gestellt. Auf meine Meinung hat das keinen Einfluss.