Ich mag Schrift, ich mag Typographie. Das habe ich damals während meiner Ausbildung gelernt, und als ich in verschiedenen Kreativagenturen gearbeitet habe, war das Thema Schriften und Gestaltung sowieso immer präsent. Ich mag alte Schilder und alte Werbung. Da gibt es immer wieder spannende und schöne Schätze zu entdecken.
Wer sich – wie ich – auch nur ansatzweise für Schriften und Typografie interessiert und dazu noch Berlin mag oder – wie ich – in Berlin lebt oder eben die Schriften Berlins kennenlernen möchte, wird dieses kleine, aber feine Buch lieben.
Ich habe darin so vieles wiederentdeckt, Schriften gefunden, die ich selbst schon vor Ort gesehen habe, und so viele neue Schriften und Inspirationen in »Berlin Typografie« gesehen, die ich bisher noch nicht kannte.
„Von Neon-Schriftzügen an Ladenfronten bis hin zu gekachelten U-Bahn-Schildern – Berlin steckt voller spannender Typografie. Das Designprojekt »Berlin Typography« dokumentiert seit Jahren die Vielfalt von Schrift in dieser sich rasant verändernden Stadt. Die schönsten Beispiele sind in diesem Band versammelt und zeigen den typografischen Reichtum Berlins: stilvolle Neonschilder von Apotheken, Friseursalons oder Blumenläden, Schriftzüge auf Bibliotheken und Universitäten, Brücken und Denkmälern sowie die vielfältigsten Schriftarten, die auf Straßenschildern und in U- oder S-Bahn-Stationen verwendet werden.“
Schriften, die ich beim nächsten Mal, wenn sie nicht leider schon verschwunden oder völlig zerfallen sind, sicher mit ganz anderen Augen sehen werde.
»Berlin Typography« von Jesse Simon ist eine kleine Liebeserklärung an die Schrift, die Geschichte und das Leben in Berlin. Eine feine Arbeit, die mir sehr gut gefällt und immer wieder zum Stöbern einlädt.
Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Prestel Verlag zur Verfügung gestellt. Auf meine Meinung hat das keinen Einfluss.