Fafhrd und Der Graue Mausling

Fafhrd und Der Graue Mausling

Es muss etwa 1982 gewesen sein. Da las ich zum ersten Mal eine Geschichte von Fritz Leiber, »Fafhrd und der Graue Mausling«. Ich glaube, es war ein Heyne-Taschenbuch aus der Hausbibliothek meines Vaters und hieß »Schwerter von Lankhmar«.

Damals, als 16-jähriger Teenager, fand ich es gut, und doch schwamm es eher unbeachtet so nebenbei auf der Fantasy-Welle mit, die mich damals zunehmend umgab.

„In der mythischen Welt von Newhon schlagen sich der geschickte Kämpfer »Fafhrd« und der gewitzte Dieb, genannt »Der graue Mausling« durch. Nicht immer ganz ehrlich, aber immer aufrecht kämpfen sie für das Gute und einen gefüllten Geldbeutel.“

Ich habe damals viel Science Fiction und Fantasy gelesen, Freunde schwärmten von „Fafhrd und der Graue Mausling“, ich selbst habe es zwischen zig anderen Büchern liegen lassen und mit der Zeit vergessen. Jetzt kann ich dank Cross Cult „Fafhdr und der Graue Mausling“ wieder als Comic in den Händen halten und finde ihn – soweit ich das beurteilen kann – viel besser als damals.

Es mag auch daran liegen, dass in der langen Zeit viel Belangloses und sicher auch viel Unnützes und Gleichförmiges in Sachen Fantasy erschienen ist.

Das macht sich dann bemerkbar, wenn ein Werk wie dieses wohltuend heraussticht. Natürlich ist das wie immer Geschmackssache und nur meine ganz persönliche Meinung. Aber hier finde ich ein schönes Setting, eine gute Story mit einer guten Portion Ironie, aber eben auch ein klassisches Fantasywerk, das man meiner Meinung nach lesen muss, wenn man das Genre mag. Ich mag es! Ich mag Fafhrd und die graue Maus!

„Die Comic-Legenden Howard Chaykin (Text), Mike Mignola (Zeichnungen) und Al Williamson (Tusche) und Sherilyn van Valkenburghs (Kolorierung) schufen aus sieben von Fritz Leibers tiefsinnigen »Sword and Sorcery«* Abenteuern ein grafisches Denkmal für die zwei liebenswerten Schurken und einen der besten Fantasy-Comics überhaupt.“

»Fafhrd und Der Graue Mausling« ist Kult, es ist Vorbild für viele Nachzügler in Sachen Fantasy. Und ja, auch für mich mit eines der besseren Fantasy-Comics und sicher eine wirklich feine Adaption. Ein toller, leicht ironischer Einblick in die Welt der »Sword and Sorcery« Geschichten. Denn Leiber greift hier mit gekonnter Ironie Größen der Fantasy wie zum Beispiel Conan an. Und Mignola setzt das alles zeichnerisch wirklich gut um!

„Ihre Abenteuer sind lyrische Erzählungen, angereichert mit mächtiger Zauberei und packender Action, aber auch gedankenschwerer Melancholie und einer ordentlichen Portion sardonischem Humor.“

* Schwert und Zauberei (Sword and Sorcery) ist ein Subgenre der Fantasy, das sich durch schwertschwingende Helden auszeichnet, die spannende und gewalttätige Abenteuer erleben. Auch Elemente der Romantik, der Magie und des Übernatürlichen sind oft vorhanden. Im Gegensatz zu Werken der High Fantasy konzentrieren sich die Geschichten, obwohl sie dramatisch sind, eher auf persönliche Kämpfe als auf weltbedrohende Angelegenheiten.

Diese Ausgabe wurde mir freundlicherweise vom Cross Cult Verlag zur Verfügung gestellt. Auf meine Meinung hat das keinen Einfluss.


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