Im Ritz-Carlton Wolfsburg kam ich im frühen Morgennebel im September an. Ich hatte keinerlei Ahnung, was mich erwarten würde.
Gespannt ging ich durch die Unterführung des Phaeno und über die Brücke Richtung Autostadt und Ritz-Carlton Hotel.
Dies war mein erstes 5 Sterne Hotel. Sicher habe ich mich vorab im Internet auf der Homepage des Ritz-Carltons schlau gemacht und schon dort einiges an Vorfreude, auf das was da kommen mag, bekommen. Man hört und liest ja immer viel über die Sternewertungen. Aber hier kann ich gleich vorab sagen: Jeder der 5 Sterne ist vollends verdient.
Was mich zuerst beeindruckte, war die Lage des Ritz-Carlton. Eingebettet in die Autostadt. Eine harmonische, wenn nicht gar perfekte Symbiose aus futuristischer Architektur, Gartenlandschaft und Erlebniswelt. Zur Autostadt werde ich auch noch gesondert schreiben.
Es fällt sofort auf. Hier bist du in einem ganz besonderen Ort!
Selbstverständlich gerät man dann auch ins Schwärmen, wenn man so empfangen wird. Und ich gebe zu, dass ich hier schwärme. Denn es war einfach sehr, sehr gut.
Ein persönlicher Empfang an der Eingangstür, dieser geleitete mich zum Empfang in der Club Etage. Ein sehr nettes Begrüßungsgespräch im edlen Ambiente, bei Kaminfeuer und erfrischenden Wasser, die eine oder andere Formalität und ein herzliches Willkommen. Spontan fühlte ich mich wohl!
Entgegen der Vermutung und der Angst von mir, vor einem trüben Tag, ob des dichten Morgennebels, den ich eher in London, statt in Wolfsburg vermutet hätte, sollte dieser Tag ein besonderer werden und er wurde wunderbar! Für mich ganz klar einer der Highlight-Tage in 2015.
Bei leckeren Kaffee und Gebäck wartete ich in der gemütlichen Club-Etage auf mein Zimmer. Meine Schuld, denn ich war zu früh angekommen. Aber für das Team im Ritz-Carlton kein Problem. Wenige Minuten später wurde ich in mein Zimmer geführt.
Ein erster angenehmer Schock übermannte mich: “Huch, das ist aber wirklich, wirklich sehr schön und luxuriös!”
Mein Koffer war bereits im Zimmer, die Couch und der Tisch luden zum Verschnaufen ein. Aber vorher erklärte mir meine Begleitung das Zimmer, die Regenwalddusche, die dazugehörigen Aromen und die Bedienfelder der Lichtsteuerung mit zwei Farben im Bad. Das ist echt praktisch, weil man die Stimmung damit auch etwas beeinflussen kann. Blaues Licht für eine edle Kühle und ein rotes Licht für eine sanfte gemütliche Atmosphäre.
Das Bad war mehr ein Wohlfühlraum, statt eine – ich sage es mal so salopp – Reinigungs- und Nasszelle. Spiegel, Nischen, Marmor, reichlich Handtücher, Telefon auf der Toilette, ein umfangreiches Sortiment an Pflegeprodukten, egal ob Zahnbürste, Rasierer, Creme etc. pp. Alles was man braucht war da.
Das Zimmer selbst war sehr großzügig geschnitten und ich hatte reichlich Platz. Alles sehr durchdacht und innovativ. Die Ladesstation für Smartphone, iPad und Co. in der Nachttischschublade ohne nervigen Kabelsalat.
Die Couch wurde dann auch zum Verschnaufen genutzt. Denn man läuft einiges, wenn man sich die Autostadt ansieht. Insgesamt sehr schön modern und sauber eingerichtet. Der Ausblick ging zwar aufs VW-Werksgelände aber das war mir echt nicht so wichtig. „Hei, du bist im Ritz-Carlton!“
Und ich habe es etwas verwackelt nochmal im Bild festgehalten.
Dafür war der Ausblick aus der Club-Lounge auf die Autostadt, bzw. die Gärten und die Autotürme klasse. Einige Zimmer haben natürlich auch den Blick auf die bekannten 4 Türme des Kraftwerks, das Hafenbecken und das Schwimmbecken.
Nachdem ich mich kurz frisch gemacht hatte, ging es mit Herrn Hahn (Public Relations Ritz-Carlton), der mich zuvor schon oben im Club-Bereich begrüßte und unten in der Lobby auf mich wartete, zur Brotmanufaktur „Das Brot.“ Die fand ich übrigens sehr toll, weil man dort sehen kann, wie gebacken wird und als ehemaliger Konditor hüpfte da mein altes Handwerkerherz etwas höher.
Dort erwarte uns auch bereits Frau Kress, die Pressereferentin der Autostadt. Man kennt es ja, man mag Menschen sofort oder mag sie nicht. Beide mochte ich auf Anhieb. Wirklich sehr sympathisch und wir haben schnell die Hürden und Floskeln abgelegt und es waren sehr angenehme Gespräche während meines Aufenthalts.
Nach Kaffee und Erfrischung im „Brot“, führten mich beide zur Piazza …
Auf der Piazza beginnt jeder Gast seinen Besuch in der automobilen Themenwelt. Hier befindet sich nicht nur der WelcomeDesk, an dem Tickets gekauft, Fahrattraktionen und Veranstaltungen gebucht und Führungen vereinbart werden, sondern auch beeindruckende Kunst, wie die weit durch die Flügeltüren sichtbare Exosphäre von Ingo Günther.
… sie übergaben mich an meine persönliche Begleitung, die mir die nächsten 2 ½ Stunden die Autostadt in Form einer Erlebnisführung näher brachte. Leider habe ich den Namen vergessen. Aber an dieser Stelle nochmal meinen herzlichen Dank für die spannende, informative und lustige Führung. Auch dazu im gesonderten Artikel mehr.
Für den Abend hatten Frau Kress, Herr Hahn und ich noch eine Treffen im Hotelrestaurant Terra vereinbart.
„Terra“ steht für die Ursprünglichkeit des Geschmacks. Die stets frischen Zutaten werden von ausgesuchten Klein- und Kleinstbetrieben aus der Region geliefert und auf natürliche und unverfälschte Weise verarbeitet. Neben Fleisch- und Fischgerichten nehmen vegetarische und vegane Speisen einen besonderen Schwerpunkt ein. Der Bezug zum Regionalen zeigt sich ebenso auf der Weinkarte, die deutsche und europäische Weine um eine Auswahl an biodynamischen Weinen ergänzt.
Vor lauter Begeisterung und spannender Gespräche habe ich vergessen Fotos vor Ort zu machen. Das hole ich aber sicher noch mal nach. Bis dahin verweise ich auf die Terra Seite. Das Essen hat es natürlich noch geschafft, von mir eingefangen zu werden. Immerhin befinde ich mich auf einer Kulinarik-Reise. Und es war großartig lecker.
Im unteren Bereich der Foto-Collage sieht man übrigens Impressionen der tollen Newman’s Bar.
Das Ritz-Carlton ist ohne Zweifel fantastisch!
Das es guten Service gibt, ist klar. Mancher kennt es aber vielleicht auch? Es gibt diesen Service, der irgendwie nervig ist, weil ständig jemand um einen herumwuselt. Ich kann mich noch gut an den übertriebenen Service in Salisbury während meiner zweiwöchigen England-Rundreise erinnern. Der war zwar nett gemeint, aber irgendwann will man auch einfach seine Ruhe haben. Und es gibt diesen aufgesetzten immer freundlich, immer lächeln Service, der aber in Wirklichkeit nie echt ist.
Hier im Ritz-Carlton war davon nichts zu spüren. Das nenne ich dann Service!
Das ist für mich nämlich große Kunst und können. Der Gast ist König ohne künstliches Gewese und Showeinlagen. Es war aufmerksam, es war unaufdringlich und ich fühlte mich sehr wohl.
Und man merkte auch immer. Es geht nicht um Äußeres, nicht um reich oder arm, oder welche Stellung man inne hat. Hier werden alle Gäste gleich behandelt und man fühlt sich gut und willkommen. Selbst der Smalltalk im Fahrstuhl ist einfach angenehm.
Natürlich gibt es im Ritz-Carlton exquisites Essen. Das gemeinsame Essen samt Gesprächen im Terra mit Frau Kress und Herrn Hahn, war nicht nur lecker sondern auch sehr schön. Danke!
Das Aqua, das Deli, und leider auch das Frühstück habe ich aus Zeitgründen nicht schaffen können. Da ich früh am Morgen wieder weiter musste um den nächsten Termin in Sachen Kulinarik in Hildesheim wahrzunehmen. Gerne wäre ich noch einen Tag geblieben.
Aber wie sagt man so schön. „Ich komme wieder!“
Auf Empfehlung von Herrn Hahn, musste ich natürlich noch einmal der Newman’s Bar am Abend einen Besuch abstatten und diesen wirklich großartigen Tag in der Autostadt und im Ritz-Carlton Revue passieren lassen.
Die Newman’s Bar ist mehr als eine klassische American Bar. In warmen Cognacfarben gehaltene Glasröhren an den Wänden und die warmen, weichen Farben dieser Bar sind wie ein seidenes Tuch. Private Rückzugsinseln sorgen für eine Intime Atmosphäre und laden ein, den Abend in gemütlicher Runde ausklingen zu lassen. Individuell zugeschnittene Cocktails und Longdrinks sind die Besonderheit in dieser Bar. Unser Team berät Sie bei Ihrer Getränkeauswahl und geht auf Ihre individuellen Wünsche ein – lassen Sie sich verwöhnen.
Die Bar ist sehr gemütlich und stilvoll eingerichtet, das Barteam war klasse. Zuerst ein Gin nach Art des Hauses und später im Gespräch wurde mir mein Wunschdrink, nach meinen Angaben. Eine Art Negroni kredenzt. Super!
Dann gab es diese super leckeren Knabbereien.
Und als ob es nicht schon genug wäre, einen Gruß aus dem Terra mit einer Variation aus Desserts. Wow!
Das war ein perfekter Tag!
Ein großes Danke allen beteiligten! Besonders Frau Kress, Herrn Hahn, der charmanten Dame, die mich durch die Autostadt führte, dem Barteam und dem Team vom Ritz-Carlton in Wolfsburg.
Und der Sonne, die den Morgennebel wegwischte und einen sehr schönen sonnigen Tag zauberte.
Es waren so viele Impressionen, so viele Dinge, die ich nicht sehen könnte, weil ich nicht die Zeit dafür hatte, dass ich sehr gerne noch mal mit mehr Zeit wieder kommen möchte und mehr sehen und genießen will.
Ich komme wieder!
Ich befand mich eine Woche lang auf einer Kulinark-Reise durch 6 Städte in Niedersachsen. An dieser Stelle auch meinen herzlichen Dank an Sara und Linda von der TourismusMarketing Niedersachsen GmbH für die Einladung. Wer mich und meinen Blog kennt, weiß, dass meine Meinung davon – wie immer – nicht beeinflusst wird.