In Quedlinburg durch die Stadt zu spazieren ist mehr als nur Häuser angucken!
An jeder Ecke gibt es etwas Neues zu entdecken. Besonders interessant ist die Tatsache, dass es hier wirklich sehr viele verschiedene Fachwerkhäuser gibt.
Da sind die alten, die ganz alten und die nicht so alten Häuser. Quer durch die Jahrhunderte der verschiedenen Baustile.
Man sieht viele kleine und verwinkelte Ecken, Fensterchen, Erker, Balken, Verzierungen und Eingangstüren die beeindrucken.
Quedlinburg ist wohl nicht umsonst Weltkulturerbe: Denn hier kann man wirklich mehrere Stunden durch die Gegend beziehungsweise die Stadt gehen und man sieht immer wieder etwas neues Spannendes.

Auf jeden Fall sollte man sich hocharbeiten und hoch auf den Berg und den Dom gehen. Von dort hat man einen traumhaften Ausblick. Wenn das Wetter klar ist, kann man sogar den Brocken erkennen und die Teufelsmauer ist auch schwach im Hintergrund zu erkennen.
Und wer den Dom in ganzer Pracht sehen will, geht einfach auf den gegenüberliegenden Berg.
Bei meinem nächsten Besuch in Quedlinburg – ich hoffe, dies wird bald passieren – werde ich die Umgebung erkunden. Vielleicht schaffe ich es dann auch endlich mal zur Teufelsmauer, von der mein Vater mit Begeisterung erzählt. Denn als Kind war er oft dort und bei späteren Besuchen Quedlinburgs ebenso.

Was mich natürlich als Fachwerkfreund besonders beeindruckt, ist die Vielzahl der Häuser. Ich kann gar nicht so viel fotografieren, wie ich möchte. An jeder Ecke kann ich locker einige Minuten stehenbleiben und mich einfach nur an dem Haus erfreuen, das Handwerk bestaunen und die Feinheiten und Details erkennen.
Apropos Handwerk es gibt in Quedlinburg auch schöne kleine Läden, in denen regionale Produkte angeboten werden.
Hervorzuheben sei hier zum Beispiel auch die sehr interessante Quedlinburger Senf-Manufaktur. Dort kann man an einem kleinen Seminar teilnehmen und die Geschichte und die Herstellung von Senf in allen Varianten und Variation kennenlernen.
Selbstverständlich mit begleitender Verkostung. Ich war so mutig, mir den schärfsten Senf zu gönnen, und musste dann auch prompt zwei Gläser Milch trinken. Scharf und Lecker!

Kulinarisch hat Quedlinburg auch einiges zu bieten. Und auch zwischenmenschlich ist man ganz weit vorne. Ich fand es besonders interessant, das Samocca Café zu besuchen in dem Menschen mit geistigen oder körperlichen Einschränkungen den Laden schmeißen.
Sehr beeindruckend! Zumal es mir zu Beginn gar nicht auffiel. Ein Beispiel, das Schule machen sollte. Sehr gut, sehr schön und nebenbei auch noch sehr leckerer Kuchen und guter Kaffee im muckeligen Hinterhof.

Quedlinburg ist so vielschichtig, dass man zwar beim ersten Moment denken mag: „Oh, schön … Eine Fachwerkstadt!“
Aber wenn man weiter schaut und tiefer um die Ecken und in die Gassen geht. Sich dort die Häuser genauer ansieht, sich vom Flair dieser Stadt einfangen lässt, kann man nicht umhin, diese Stadt zu mögen und sich in ihr auch wohlzufühlen.
Was man unbedingt machen sollte: Und das werde ich auch nächstes Mal wieder machen! Weil ich es einfach gut fand. Ein Rundgang mit dem Nachtwächter, und zwar mit einem richtigen urigen Typen, der supergute Geschichten im Repertoire hatte.
So lauschten wir den vielen Anekdoten aus dem Leben der Bevölkerung von Quedlinburg, der Stadtgeschichte und den ein oder anderen kleinen Schwank, den er uns erzählte. Sehr spannend, sehr lustig, sehr informativ!

Was ich auch getan habe: die Fahrt mit der kleinen Bimmelbahn durch die Stadt. Denn auch hier bekommt man neben der Rundfahrt durch die Stadt noch eine Menge an Informationen während der Fahrt vom Fahrer erzählt.
Ja, Quedlinburg mag ich. Sogar sehr! Es ist eine der wenigen Städte, von denen ich sagen kann: Ja, du hast mich gepackt!
Ich bin ja immer auf der Suche nach besonderen Städten, nach interessanten Städten nach Städten, die mich aufnehmen, die mich begeistern, die mich fangen. Und Fachwerk ist da auch immer ein Thema. Es sind Städte, von denen ich sage: „Hier möchte ich noch mal hin!“

In Quedlinburg will ich noch mehr entdecken! Hier möchte ich in Ruhe noch einmal durch die Gassen stromern, mir die Häuser angucken, die Menschen kennenlernen, die Kulinarik und das Handwerk entdecken.

Besonders möchte ich mich an dieser Stelle auch bei der hervorragenden Stadtführerin Frau Houben bedanken, die mir wirklich sehr viel über Quedlinburg erzählt hat und eine sehr nette und angenehme Begleiterin war.
Das hat wirklich Spaß gemacht mit Ihnen durch die Stadt zu gehen und ihren Worten zu lauschen. Herzlichen Dank an dieser Stelle noch mal!

Mein Hotel, das Hotel am Dippeplatz ist ein kleines muckeliges Hotel, welches ein paar 100 Meter vom Marktplatz entfernt ist, werde ich auf jeden Fall in guter, ja gar in sehr guter Erinnerung behalten.
Klein, ordentlich, gemütlich ohne großartiges Tamtam. Kein übermäßiges Buffet und kein Hotel mit fünf Sterne Super-Luxus-Ultra-Frühstück, sondern sachlich, solide und so wie man es braucht!
Es reicht mir und es reicht vollkommen. Es ist lecker und der Kaffee ist gut. Somit kann man sehr gut in den Tag starten.

Das Zimmer war schön, ruhig und groß genug für mich. Perfekt. Was will man mehr?
An dieser Stelle auch noch mal meinen herzlichen Dank an Nico für die Organisation des Wochenendes. Leider haben wir uns nicht getroffen aber vielleicht können wir das nachholen?

Es hat mir super gefallen! Und es gibt sicher für mich noch eine Menge zu entdecken.
Ich für meinen Teil komme sehr gerne wieder nach Quedlinburg.
Vielen Dank, Quedlinburg!

Ich wurde von der Stadt Quedlinburg eingeladen. Selbstverständlich ist meine Meinung davon nicht beeinflusst. Wer mich und BURGTURM kennt, weiß das. Ehrensache!