Valhalla steht für: Walhall, Valhöll („Wohnung der Gefallenen“) in der nordischen Mythologie der Ruheort gefallener Kämpfer. Assassin’s Creed Valhalla zog als tapferer Krieger los und ist gefallen …
Assassin’s Creed Valhalla ist ein von Ubisoft Montreal entwickeltes Action-Adventure-Videospiel, das von Ubisoft verlegt wird. Es ist der zwölfte Teil der Hauptserie von Assassin’s Creed und der Nachfolger des 2018 erschienenen Assassin’s Creed Odyssey.
Ich weiß nicht, woran es liegt, aber Assassin’s Creed Valhalla packt mich einfach nicht!
Es ist leider genauso langweilig und langwierig wie „Assassin’s Creed Odyssey“. Es gibt nicht wirklich etwas, wo ich sagen würde: „Wow!“ Das ewige Schema bleibt. Es ist diese ominöse Ubisoft-Formel. Gehe hierhin mache dies, gehe zurück und mache das. Nichts was die Story heraushebt, nichts was wirklich relevant ist.

Im Gegenteil es wird schnell langweilig, die Regionen zu erobern, zu befrieden. Es ist alles ähnlich und für mich persönlich auch schnell langwierig und somit einfach auch langweilig. Gerüchte sagen, ab der Mitte wird es bei Assassin’s Creed Valhalla spannend. Das mag sein.
Ich habe es bis dahin nicht geschafft beziehungsweise irgendwann aufgegeben, weil mir meine Zeit dann doch zu kostbar war um mich mit flachen Storytelling, unspannenden und ermüdenden Aufgaben und Protagonisten ohne Profil zu befassen. Die Helden, sind so lasch, so ohne Tiefgang. Es fehlt mir die Beziehung zu meiner Figur, die ich spiele.

Zugegeben, die Landschaft sieht recht hübsch aus. Aber sie ist tot. Kaum Tiere und grottenhässliche Vögel, die man aus einem 1990er Spiel entliehen hat. Erinnert mich an Pixelfliegen. Aber warum?
Warum ist der Rabe cool, während die anderen Vögel einfach nur lieblose hingeklatsche Pixelflecken am Himmel sind?


Die Pferde sehen nach wie vor auch 2020 gruselig aus. Vor allem sitzt unser Protagonist Eivor wie ein Affe auf dem Schleifstein drauf. Die Bewegungen der Figuren sind hölzern und Eivor watschelt stetig geduckt durch die Gegend. Die vielen nervigen Glitches machen es auch nicht leichter, das Spiel toll zu finden.

Aufploppende Tiere, die aus dem Schnee magisch hochlevitieren und selten dämliches Gebrüll mit gewaltigen Waffenschwung beim zerstören von ein paar Kisten und Körben für ein bisschen Loot. Ach ja, die KI ist auch wieder strunzdoof!
Das alles killt den Flair, die Immersion. Das ist für mich ein Spielkriterium. Ein Spiel muss mich abholen, mich hineinziehen, mir das Gefühl geben, ich spiele es! So bin ich nur Zuschauer und ärgere mich über Glitches, Bugs, Logikfehler, langweilige Figuren und eine flache Story. Das hilf die eigentlich recht hübsche, aber knallbunte Welt auch nicht mehr weiter.

Vielleicht sollte Assassin’s Creed als Serie einfach beerdigt werden? Das ganze Ding ist meiner Meinung nach ziemlich ausgeblutet. Der Film war schon mies, die geplante Assassin’s Creed Serie auf Netflix wird sich an The Witcher messen lassen. Mit dem ursprünglichen Spiel und den wirklich guten Ideen hinter dem eigentlichen Assassin’s Creed hat auch Valhalla wenig zu tun. Und ja, es wirkt auf mich vieles darin eher aufgesetzt.
Da wünscht man sich doch eher ein gründlich überarbeitetes Remake mit Desmond und Eizo zurück.
Assassin’s Creed Origins war gut. Die Pause hat damals gutgetan. Odyssey war eine Odyssee. Viel zu groß, viel zu langatmig und ohne Wow-Effekt. Zumindest für mich. Und na klar, es ist nur meine Meinung und m,eien persönliche Sicht, die ich hier wiedergeben. Es gibst eine Menge Menschen, die Valhalla feiern. Das ist auch völlig ok so. Mich packt es einfach nicht. Obwohl das Setting sehr interessant ist.

Ok, Valhalla macht etwas die Serie Vikings nach und die Idee und das Setting ist zwar gut, wenn man auf Wikinger steht. Das alte England ist auch recht hübsch. Aber alles wirkt auf mich irgendwie nicht rund, nicht schlüssig und es fällt mir schwer dranzubleiben. Auch wenn ich es will. Aber es gibt zu gute andere Spiele, die mich dann eher reizen, als mich mühsam durch Valhalla zu wurschteln.

Vielleicht tut hier auch wieder ein oder zwei Jahre Pause gut. Denn es wirkt irgendwie auch satt und träge. Und mit hübscher Landschaft, aber schlechtem Inhalt wie auch echt teils mieser Grafik, wie die Pferde, die Vögel, die Mimik eines Kleiderschranks in den Gesichtern macht es mir auch einfach keinen Spaß.
Das Dorf ausbauen ist nett, aber es ist auch nur ein Aufgesetztes etwas.
Es liest sich jetzt wie ein Game-Bashing. Aber ernsthaft: Ich mag eigentlich die Assassin’s Creed. Spiele sie schließlich seit der ersten Stunde!
Aber mehr und mehr entfernt es sich vom eigentlichen Spiel, vom Credo und von der Idee. Das auch, weil es sich in den letzten 3 Teilen immer wieder wiederholt, ohne voranzuschreiten. Vielleicht hilft gerade auch in Sachen Grafik und schöner lebendiger Open World ein Blick auf die Referenz Red Dead Redemption 2. oder meinetwegen auch The Last of Us II. Da auch gerne mal die Tierwelt anschauen. Und von mir aus auch abgucken. Ich glaube mehr Leben in der Welt und weniger Ubisoft-Formel und somit repetitive Gameplay würde Assassin’s Creed einfach guttun.
Und eine riesige Welt, in der es nichts wirklich Sinnvolles zu tun gibt, ist dann am Ende eben auch eine langweilige Welt.
Und Ubisoft: eine generelle Bitte. Mehr QA und Bug-Testing. Weniger Glitches, weniger Merkwürdigkeiten tun einfach gut. Ich mag diese Spiele trotzdem und ich werde mir sehr sicher auch Far Cry 6 ansehen und bin gespannt was da kredenzt wird. Den Far Cry 3 und Far Cry 5 fand ich durchaus gelungen. Und wie ich mich kenne, werde ich auch Assassin’s Creed treu bleiben.
Nachtrag im August 2021: Mittlerweile gab es eine Menge Updates und Patches, die das Spiel besser gemacht haben.
Dieser Artikel entstand in Kooperation mit Ubisoft die mir freundlicherweise das Rezensionsexemplar des Spiels Assassin’s Creed Valhalla für die Xbox zur Verfügung stellten. Selbstverständlich ist meine Meinung davon nicht beeinflusst. Wer mich und BURGTURM kennt, weiß das. Ehrensache!