In Ulm, um Ulm und um Ulm herum … ach lassen wir das. Ich glaube, Ulmer können das auch nicht mehr hören. Aber Ulmer wissen, sie leben in einer wirklich feinen Stadt.
Das Besondere an Ulm ist primär die Lage an der Donau und die Verbindung Ulm und Neu-Ulm. Eine Seite Baden-Württemberg, die andere Seite Bayern.
Auch hier gibt es den Spruch: Das Schöne an Neu-Ulm ist der Blick auf Ulm. Zugegeben, dies ist auch vollkommen richtig.
Der Blick von Neu-Ulm auf die Donau, die Altstadt von Ulm und natürlich auf das Ulmer Münster mit dem weltweit höchsten Kirchturm, der immerhin 165 Meter hoch ist, beschert einem ein beeindruckendes Panorama.
Nachdem ich zuvor im schönen Ehingen war, wurde ich von der lieben Sabrina am Bahnhof abgeholt. Die Begrüßung und das erste Beschnuppern mit lecker Obazda und endlich mal wieder einer echten Brezel, samt Apfelsaftschorle in einem schönen Biergarten im Park war sehr angenehm und ich denke, wir haben uns super verstanden.
Dann ging es ins Oldtimer Museum, was eigentlich kein Museum ist, sondern eher eine Ansammlung und Ausstellung von echten noch fahrbaren Oldtimern, die die Besitzer dort unterbringen und auch vor Ort daran schrauben.
Es nennt sich dann auch passenderweise Oldtimerfabrik Classic. Echte Liebhaberei und ein paar wirklich schöne Gefährte kann man dort bestaunen.
Von den Oldtimern ging es gleich weiter zu High-Tech-Flitzern. Das ist der logische nächste Schritt, wenn man sich in Sachen Automobil und deren Art der Fortbewegung orientiert.
Im Kart ging es mit 50 km/h über die Piste. Mein erstes Mal Kart fahren und es hat Spaß gemacht.
Das Ganze findet im Ecodrom statt und die Besonderheit hierbei ist: Die Karts sind Elektro-Karts und die Rennstrecke verläuft über 2 Etagen.
Die Karts sind sehr wendig und das Fahrgefühl ist sehr direkt, mit Bremse und Gas fuhr ich anfangs respektvoll über die Piste, später traute ich mich auch das eine oder Mal Vollgas zu geben. Immerhin 50 km/h. Da steckt schon eine gewaltige Wucht unter dem Hintern. Mir hat es Spaß gemacht.
Untergebracht war ich während meines Ulm-Aufenthalts im „Golden Tulip“ Hotel. Der Blick auf die Donau und das Ulmer Münster war toll.
Das Hotel allerdings eher nicht. Dazu habe ich im Artikel „Travelblogger: Wenn betrunkene Kraken zum Boxen herausfordern“ etwas geschrieben.
Nun denn, Ulm ist das Thema und Ulm war und ist gut!
Ich fand persönlich unsere Bloggergruppe bestehend aus: Anna und Mann, Nina und Tom, Sabrina und Steffen, sowie Matthias auch gut gelungen. Nette Menschen, mit denen es Spaß machte Ulm zu erkunden.
Abends trafen wir uns gemeinsam auf dem Donaufest und wurden von Raissa und Sabrina empfangen. Beide zauberhafte und tolle Gesprächspartner.
Das Donaufest Ulm/Neu-Ulm findet seit 1998 alle zwei Jahre statt und ist Schaufenster für Kultur entlang der Donau.
Das Donaufest ist ganz klar ein Highlight! Der Abend war sehr angenehm und mit Gesprächen gespickt. Natürlich wurden auch diverse Spezialitäten, die auf dem Donaufest angeboten wurden, probiert. Satt und Müde (und vergessen das Gegessene zu fotografieren) ging es ins Bett.
Der Samstag stand ganz im Zeichen von Ulm. Die Stadtführung war super und es gab so viel zu bestaunen und wir lauschten diversen Anekdoten der wirklich herzlichen Stadtführerin, die ganz klar eine Ulmerin mit Herz ist. Danke an dieser Stelle nochmal.
Ulm hat viele interessante Ecken , eine Menge an toller Gastronomie und eine recht gut gelungene Mischung aus alt und neu. Das zeigt sich auch in der Architektur.
Wobei ich mein Faible für alte Gemäuer natürlich eher befriedigen wollte. Zum Beispiel Fachwerkhäuser und das Hotel “Schiefes Haus”. Da möchte ich gern – sollte es mich nochmal nach Ulm verschlagen – auch übernachten. Und natürlich immer wieder das Ulmer Münster.
Die Menschen strömten an die Donau zum Donaufest. Natürlich gab es dort so viel zu sehen, dass man gar nicht alles mitnehmen konnte.
Handwerk, Kunst, Tanz, Musik und Speisen im Überfluss. Alles schön und stilvoll dargeboten von den Anrainerländern der Donau.
Ulm war an diesem Wochenende heiß! Die Temperaturen hochsommerlich um die 30 Grad. Daher war es auch angenehm im kühlen Ulmer Münster zu verweilen und sich von der imposanten Architektur einfangen zu lassen.
Auch als ich Sonntags Ulm verließ, sah ich noch Häuser, die ich am Samstag gar nicht wahrgenommen hatte. Das bedeutet auch, dass man sich für Ulm die Zeit nehmen soll, die es verdient.
Bereits vor der Abfahrt in Berlin fasste ich den Plan, wenn Ulm, dann Münster und dann auch richtig und rauf! Das war ganz klar eines der persönlichen Highlights für mich.
Über 750 enge Stufen ging es hoch. Schwitzend und schnaufend oben angekommen, entschädigte der Ausblick für alles. Oben angekommen, machte ich pause und genoss einfach die Weite und die Faszination dieses Bauwerks. Es ist schon beeindruckend was die Vor Hunderten Jahren alles bauten, währen Berlin heutzutage nicht mal einen Flughafen fertig bauen kann.
Und beim Betrachten der Wasserspeier musste ich oft an den Roman von meinem Vater „Das Sakriversum“ denken. Ich hatte da schon eine gewisse Verbindung.
Der Besuch in der schönen Bar Rosebottel mit Gin-Verkostung war interessant. Nicht viel neues in Sachen Gin für mich. Wenn man über Gin bloggt aber auch nicht ganz abwegig.
Allerdings war das abschließende Fachsimpeln wieder sehr interessant. Sie waren tolle Gastgeber und sympathisch dazu. Nebenbei haben die Jungs interessante Konzentrate, die sie selbst herstellen. So zum Beispiel eigene Cola und Ginger Ale Essenz. Mal sehen, vielleicht schreibe ich darüber auch nochmal gesondert?
Ulm lebt nicht in der Vergangenheit, sondern schafft es, eine gute Mischung zwischen Historie und Moderne zu halten. Ich behaupte in Ulm und Neu-Ulm ist für jeden was dabei.
Daher kann ich Ulm jedem empfehlen. Es gibt dort viele schöne Ecken und interessante Orte. Interessante Häuser, Museen, Gastronomie.
Für mich war Ulm eine Bereicherung und eine Reise in eine Stadt, die ich gern nochmal besuchen möchte. Denn es gibt sicher noch eine Menge mehr zu entdecken. Und ein klein wenig hatte ich mich auch verliebt.
Der krönende Abschluss war das Feuerwerk welches das 10. Internationale Donaufest Ulm 2016 grandios beendete.
Fazit: Ulm/Neu-Ulm war klasse! Ich komme gern wieder!
An dieser Stelle auch nochmal meinen herzlichen Dank an Raissa von der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Donau und Sabrina von der Tourist Information Ulm/Neu-Ulm für die Einladung. Wer mich und meinen Blog kennt, weiß, dass meine Meinung davon – wie immer – nicht beeinflusst wird.